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Verhaltenstherapie
Verhaltenstherapie ist eine seit den 40ger Jahren des vergangenen
Jahrhunderts entwickelte Therapieform. Sie hat ihre Erfolge besser als
alle anderen Therapieformen wissenschaftlich dokumentiert und in
beeindruckender Weise unter Beweis gestellt.
Verhaltenstherapie meint: Verhalten ändern. Verhalten bedeutet dabei
nicht nur äußerlich sichtbares Verhalten, sondern in gleicher Weise
inneres Verhalten, also auch Denken und Fühlen. Aufgrund einer
Verhaltensanalyse, die die äußeren und inneren Faktoren erfaßt, die ein
Problem aufrechterhalten, wird eine Therapieplan erstellt. Dabei geht die
Verhaltenstherapie davon aus, das problematisches (inneres und äußeres)
Verhalten erlernt wurde und auch wieder verlernt bzw. durch neu erlerntes
Verhalten ersetzt werden kann. Das methodische Repertoire, dieses Umlernen
zu ermöglichen, umfaßt inzwischen eine Vielzahl unterschiedlicher
Techniken, die, abhängig vom individuellen Problem, gezielt eingesetzt
werden. Grundsätzlich ist die Verhaltenstherapie primär ziel- und lösungsorientiert:
die Lösung des Problems erscheint wichtiger als seine Entstehung.
Soweit allerdings die aktuellen Veränderungsmöglichkeiten durch
vergangene negative Ereignisse schwerwiegend beeinträchtigt sind, bietet
die Verhaltenstherapie auch effektive Methoden zu deren Verarbeitung an.
http://www.psychiatrie.de/therapien/verhaltenstherapie
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